Wolfgangs Blog
Reiseberichte von Orten an denen ich niemals war und solchen, die ich wirklich gesehen habe
Familienkombi
Ein weiteres Auto dass ich aus beruflichem Anlass als Mietwagen zur Verfügung gestellt bekam: ein aktueller Ford Mondeo Kombi. Erster Eindruck: Schlachtschiff. Vorne viel Platz, hinten kann selbst jemand mit Peters Grösse seine Haxen wirklich bequem unterbringen. Ein Kollege, der privat auch einen (kleineren) Kombi fährt, war vom Kofferraum spontan begeistert.
Der Innenraum ist angenehm gestaltet, die Mittelkonsole ist, wie es in Auto-Testberichten von Leuten über 40 oft heisst, mit Knöpfen überfrachtet. Über diese Aussage alleine könnte ich mich in einem eigenen Blogeintrag aufregen: Gewöhnt euch dran, dass wenn ihr eine Sitzheizung haben wollte dafür ein Knopf pro Sitz zur Bedienung dazukommt. Oder ein Punkt in einem Untermenü, und das wollt ihr Über-40-Jährigen ja noch weniger. Für alle die beides nicht wollen gab es ein Sprachkommandosystem. Auch ausser diesem und der Sitzheizung war das Auto sehr gut ausgestattet: (fast) unsichtbare Heizdrähte in der Frontscheibe, Zwei-Zonen-Klimaautomatik, Radio mit USB-Schnittstelle, Bluetooth-Autotelefon, Tagfahrleuchten, um nur einige zu nennen.
Auch während der Fahrt habe ich mich in dem Auto sehr wohl gefühl. Ich fühlte mich trotz des komfortablen Fahrwerkes weit weniger von der Strasse entkoppelt als beispielsweise in dem Peugeot den ich vor einem Jahr auf Ibiza fahren durfte.
Und da es eine Rolle spielt: Das Aussehen des Autos. Mir persönlich gefällt das Design, obwohl es vollkommen unauffällig ist. Man fällt niemals auf, wenn man aus diesem Auto steigt. Im Anzug beim Kunden, jeder hat mir den Auftritt abgenommen. Beim Einkaufen, das wette ich, lauft ihr an etlichen davon vorbei, ohne euch umzudrehen. Eher der Gegenteilige Effekt meines Corrados.
Einziger Kritikpunkt: 88 kW sind für so ein Schlachtschiff zu wenig. Aber es gibt auch grössere Motoren. In der letzten Generation haben sie V6-Motoren eingebaut. *rot-weissen-zaunpfahl-förmigen-flugzeugträger-wieder-einsteck*
erstellt von Wolfgang am 10.08.2011, 20:19 Uhr
Bernd auf der Nature
Zurück von der Nature. War schwer schlammig, hat aber trotzdem viel Spass gemacht. Der Hauptsponsor ist ein Bernd-Hersteller, der dort vor allem seine Bernd-Mischgetränke bewirbt. Über diese Mischgetränke habe ich diesmal zwei Dinge gelernt:
1. A hat ein Volumen von 0,5 l und eine Alkoholkonzentration von 3,1 Vol-%. Produkt B hat ein Volumen von 0.568 l und damit 13 % mehr. B hat auch einen höheren Alkoholgehalt, und zwar 5,0 Vol-% und damit (hier Grundkurs Prozentrechnung einfügen) 61 % mehr. Produkt A und Produkt B kosten das gleiche. Man denkt sich also, man macht ein gutes Geschäft, Produkt B zu trinken.
2. Wenn ihr bis morgens feiern wollt und nicht vorher zu betrunken werden wollt: Tut es nicht.
erstellt von Wolfgang am 10.08.2011, 18:52 Uhr
Abwesenheitsnotiz
Ich bin dann mal auf der Nature One. Zu erreichen bin ich ... nicht.
erstellt von Wolfgang am 04.08.2011, 08:01 Uhr
Studentisches 5-Gänge-Menü
Einkauf für ein studentisches 5-Gänge-Menü: Fetzen Fleisch für den Hauptgang, bisschen Kaninchenfrass als gesunde Salatbeilage, drei Flaschen Bier. Kasse zeigt den Endpreis: EUR 310,57.
Mein Protest stiess zum Glück auf offene Ohren.
erstellt von Wolfgang am 21.07.2011, 18:26 Uhr
Duell 2.0
Als ich die Front eines alten A6 in meinem Rückspiegel sah, dachte ich noch, ich könnte vielleicht mithalten. Das Ding wiegt immerhin 2 Tonnen. Als er an mir vorbeizog und ich vier Endrohre und einen "RS6"-Schriftzug bewundern durfte eher nicht mehr. Über 330 kW ist schwer diskutieren.
Aber als ich ihn schon fast aus den Augen verloren hatte, passierte etwas unerwartetes. Der Fahrer bremste sein Auto auf 120 km/h ab, liess die Seitenscheibe herunter und hielt sein iPhone aus dem Fenster. Hatte wohl kein Empfang.
erstellt von Wolfgang am 19.07.2011, 20:45 Uhr
Das Blech
Ich habe heute den zweiunddreissigst-schnellsten Supercomputer unseres Planeten live gesehen. Alleine seine Heizleistung übersteigt die der meisten Öfen in unseren Versuchshallen. Seine Rechenleistung übersteigt alles, was ich auch nur entfernt gesehen habe. Mein Kollege und ich bekamen grosse Augen und herunterhängende Kiefer.
Die Verantwortlichen hingegen nannten die Maschine lapidar "Das Blech".
erstellt von Wolfgang am 27.06.2011, 22:07 Uhr
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