Wolfgangs Blog
Reiseberichte von Orten an denen ich niemals war und solchen, die ich wirklich gesehen habe
W. ist ausser Haus
In Notfällen erreichen Sie mich nächste Woche.
erstellt von Wolfgang am 03.08.2012, 08:41 Uhr
Fyllip Vogelscheuche reloaded
So gesehen auf einem brandneuen Mercedes SLK:
Keine Ahnung, was die Ente soll.
erstellt von Wolfgang am 31.07.2012, 18:13 Uhr
Einmalige Erlebnisse eines Gehbehinderten
Mein Fuss sitzt inzwischen schon wieder recht gut. Ich kann so etwas wie laufen (im Sinne von Rennen) und ein paar Zentimeter hoch springen. Und da gerade alle anderen Menschen in diesem Land die nächsten 105 Minuten mit irgendwas beschäftigt sein werden, von dem sie behaupten, es dauere nur 90 Minuten, dachte ich mir, ich blogge mal was über die positiven Nebeneffekte der Verletzung.
In der vierten Woche nach dem Unfall war ich noch auf Krücken angewiesen und durfte den Fuss mit nicht mehr als 200 Newton belasten. Bei meinem Körpergewicht bedeutet dass: Ich durfte den Fuss abstellen, aber bloss mein Körpergewicht nicht im Ansatz darauf verlagern. In genau dieser vierten Woche fuhr ich mit meinem Chef auf eine Konferenz nach Frankfurt am Main, damit ich dort einen Vortrag halten sollte. Der Vortrag selbst hat gut geklappt. Hinterher haben mir alle auf die Schulter geklopft, ich weiss nur nicht, ob sie den Vortrag selbst gut fanden, oder dass ich ihn trotz Verletzung gehalten habe. Die Konferenztage drum herum waren schwierig, weil ich immer auf Hilfe angewiesen war. Ich konnte mir nicht einmal einen Kaffe holen. Die anderen Konferenzteilnehmer waren alle sehr hilfsbereit. Ein Professor brachte mir mein Frühstück, ein Oberingenieur mein Mittagessen und ein Dr. Kaffee. Wirklich unvergesslich blieb vor allem der Moment, als ich in einem Raum mit 20 Professoren und noch mehr Doktoren sass und die Füsse auf dem Tisch liegen lassen durfte.
erstellt von Wolfgang am 13.06.2012, 20:27 Uhr
Dystopie
Ich mag keine Dystopien. Also eigentlich ist das gelogen, ich habe Orwells "1984" und Huxleys "Brave New World" mehrfach gelesen, Verfilmungen von beiden gesehen, "Equilibrium" und "Gattaca" viel zu oft geguckt und "Matrix" ist der beste Film den ich je gesehen habe. Also gibt es doch eine Menge Dystopien die ich mag. Aber ich mag das Konzept nicht. Jede dieser Geschichten warnt uns vor einer Gesellschaftsform, die wir nicht haben wollen. Was mich stört, ist dass sie das vollkommen ineffektiv tun. Man fühlt sich immer gut, wenn man 1984 liest, weil der dort geschilderte Überwachungsstaat so vollkommen übertrieben ist. Egal wie weit wir uns in diese Richtung entwickeln, (Vorratsdatenspeicherung, DNA-Datenbanken, Zugangserschwerungsgesetz und was sonst noch so gefordert wird und zum Glück derzeit nicht realisiert ist), so schlimm wie bei 1984 ist es nicht.
Langes Vorspiel, kurze Pointe: Die Aktuelle Saturn-Werbekampagne "Weil neue Technik besser ist" hab ich doch schon mal gehört:
http://www.youtube.com/watch?v=G8kCOsfM15c#t=12m48s
erstellt von Wolfgang am 01.06.2012, 20:44 Uhr
Optimismus, nicht gebrochener Fuss und Benzinpreise
Mein Fuss heilt. Letzte Woche habe ich meinen Hightech-Gehgips an den Hersteller zurück geschickt und heute bin ich eine Strecke von 5 km zu Fuss gegangen. Es geht also aufwärts.
Ebenfalls letzte Woche habe ich zum ersten mal seit Januar mein Auto vollgetankt. An der Kasse habe ich ersteinmal gestutzt, dann aber die 1,689 Euro pro Liter Super-Plus bezahlt. Benzin schien teurer geworden zu sein während ich nicht autofahren konnte. Die Kassiererin machte mich darauf aufmerksam, die Preise seien erst heute morgen _gesunken_. Ich hab es danach in der Presse nachgelesen, ich habe echt einiges verpasst an der Front.
erstellt von Wolfgang am 05.05.2012, 16:43 Uhr
Wie man sich den Fuss bricht ohne sich den Fuss zu brechen
Zu erst einmal möchte ich Peter danken. Einserseits für die Idee für die tolle Überschrift über diesem Blogeintrag. Andererseits, und viel wichtiger, für die viele Unterstützung seit meinem Unfall.
Aber der Reihe nach: Heute vor sechs Wochen hatte ich beim Kunst- und Turmspring-Training einen Unfall, in dessen Folge mein rechter Fuss, Zitat des Notarztes "eine erkennbare Luxation" aufwies. Übersetzt: der Fuss stand so schief, dass schon nach dem ersten Blick die Ärzte voraussagten, ich würde in jener Nacht noch auf dem Op-Tisch landen. Die folgenden Röntgenbilder verdeutlichen die Situation:
Im Laufe der Nacht stellte sich auf der Notaufnahme nach und nach heraus, dass die Verletzung weit weniger schlimm war als zunächst gedacht. Weitere Röntgenbilder, Röntgenvideos und MRT-Bilder in den nächsten Tagen bestätigten eine, nach den Worten der Ärzte, ausgesprochen seltene Diagnose. Ich habe trotz des grossen Schiefstandes keinen ersthaften Knochenbruch und kein durchgerissenes Band.
Ich gehe zwar noch auf Krücken, aber ich bin seit vier Wochen wieder auf der Arbeit und soll jetzt meine ersten Schritte ohne Krücken versuchen.
erstellt von Wolfgang am 13.03.2012, 18:15 Uhr
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