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Wolfgangs Blog

Reiseberichte von Orten an denen ich niemals war und solchen, die ich wirklich gesehen habe

Buggy

Man nehme ein Bodenblech, ein paar gebogene Rohre als Chassis, ein paar weitere als Karosserie, zwei Sitze, ein einfaches 2-Gang-Getriebe, einen 0,4-Liter-Motor und gerade so viel Elektrik, dass es für eine Strassenzulassung reicht und man bekommt diesen Buggy:
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Er fährt zwar nur 55 km/h, aber macht viel mehr Spass als all die Autos, die mich überholt haben. Das breite Grinsen im Gesicht des Fahrers ist quasi serienmässig.
 
erstellt von Wolfgang am 06.08.2010, 21:47 Uhr
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Loveparade Gedenkstätte

Ich war heute wieder in Duisburg, in den Tunneln, zwischen denen vorletztes Wochenende 21 Menschen gestorben sind oder so schwer verletzt wurden, dass sie später verstarben.
Dort stehen zehntausende von Kerzen, durch den ganzen Tunnel, und an der Unfallstelle mehrere Meter breit. Endlos viele Zettel und Plakate drücken aus, was die Menschen fühlten. Es hängen dort Beileidsbekundungen von Politikern, von Organisationen, von dem Altenheim auf der gleichen Strasse, von Menschen aus vielen Ländern. Eine Gruppe die jährlich zum Rock am Ring fährt schrieb eine Beleidsbekundung von "uns Rockern" an "euch Raver". Ein kleines Kind hat ein Bild gemalt, wie seinem Stofftier das Herz bricht und das Bild zusammen mit dem Tier dort abgelegt.
Aber die Emotion die dort am häufigsten und drastischsten ausgedrückt wird, ist Wut. Wut gegen die Verantwortlichen, die Organisatoren.
Eine weitere Emotion die man dort spürt, ist der Wunsch der direkten Anwohner nach ein wenig Normalität. Sie räumen die Kerzen vor ihren Häusern weg in den Tunnel hinein. Sie lachen und scherzen zwanzig Meter von dem Ort der Katastrophe. Ich kann es Ihnen nicht mal verübeln.
Ich hoffe, dieser Ort wird noch ein wenig so bleiben, wie er jetzt ist, denn mir hat es geholfen, noch einmal dort entlangzugehen, und so könnte das noch anderen helfen.
 
erstellt von Wolfgang am 03.08.2010, 00:34 Uhr
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Abwesenheitsnotiz

Ich bin dann mal auf der Nature. Wenn ihr mich erreichen wollt: vergesst es!
 
erstellt von Wolfgang am 28.07.2010, 22:56 Uhr
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Loveparade in Duisburg

Ja, ich war gestern auf der Loveparade, ja ich bin auch durch diesen Tunnel gelaufen, und ja, ich war um halb sechs weit genug weg von der Massenpanik.
 
Ein paar Dinge brennen mir noch auf der Seele, vielleicht ist das auch eine Art der Verarbeitung. Ich möchte euch ein paar Dinge erzählen, wie wir es dort wahrgenommen haben. Einige meiner Eindrücke weichen von dem ab, was ich seither gelesen und gehört habe.
 
Der Veranstalter meinte, mit 300.000 Besuchern gerechnet zu haben. Das ist Schwachsinn. Niemand hat mit so wenigen Besuchern gerechnet. Der Mensch der den Antrag auf Genehmigung geschrieben hat, derjenige der ihn unterschrieben hat, derjenige der das Sicherheitskonzept ausgearbeitet hat, sie alle haben es gewusst, wie viele Menschen eine Loveparade besuchen. Jeder hat es gewusst. Garantiert.
 
Viele haben sich darüber aufgeregt, dass die Musik weiterlief und die Party weiter gehen sollte. Diesen Standpunkt kann ich wirklich nicht nachvollziehen. Ich stand vor der Hauptbühne, mitten in der Masse. Wenn dort eine weitere Panik ausgebrochen wäre und diese Herde in Bewegung geraten wäre, hätte es deutlich mehr Tote gegeben. Daher war es vollkommen richtig.
 
Ich hatte nicht den Eindruck, dass die Polizeibeamten vor Ort überfordert waren, diesen Eindruck hatte ich eher von den zivilen Ordnern, die der Veranstalter eingesetzt hat. Ich wollte aus einem ausgeschilderten Notausgang das Gelände verlassen, ich wurde von mehreren dieser Ordner aufgehalten, ich dürfte hier nicht durch. Vor und nach dem betreffenden Tunnel waren in regelmässigen Abständen Order postiert. Dirket vor dem Tunnel wurden es plötzlich mehr, im Tunnel selbst gar niemand. Es würde mich nicht überraschen, wenn die dort postierten Ordner den Tunnel gemieden haben.
Was Polizei und Feuerwehr falsch gemacht haben, ist die technische Ausstattung. Ein Feuerwehrmann, den ich nach dem Erlebnis am Notausgang gefragt habe, wo ich das Gelände verlassen kann, sagte, er könne es nicht herausfinden, denn sein Funkgerät habe nicht die ausreichende Reichweite. Aber das Behörden in Deutschland Uralt-Funk einsetzten ist eine seit langem bekannte Tatsache.
 
Angeblich haben die meisten Besucher erst nach der Party von der Katastrophe erfahren. Das war nicht so. Fast jeder auf dem Gelände wusste es irgendwann. Willkommen im 21. Jahrhundert. So konnten viele von uns langsam und gesittet des Gelände verlassen, bis die Party um 23 Uhr abgebrochen wurde. Wir hatten aber grosse Probleme unseren Familien und Freunden mitzuteilen, dass wir in Ordnung waren, weil die Handynetze total überlastet waren.
Jetzt hält man mir bestimmt vor, es hätten noch zehntausende danach weitergefeiert, weil sie es nicht wussten. Japp, haben sie. Aber eineinhalb Millionen minus ein paar zehntausend sind "fast jeder".
 
Und nur damit das nicht untergeht: bis halb sechs war das ganze eine Party, und zwar eine sehr gute. Dort waren alle möglichen Menschen, alte und junge, aus allen Teilen der Welt, Rollstuhlfahrer und Familien mit ihren Kindern. Auch der Musikgeschmack spielte anscheinend keine Rolle, Rocker, Chart-Fans und selbst Hip-Hopper haben mit den Ravern da gefeiert. Es war friedlich und hat allen Spass gemacht.
 
erstellt von Wolfgang am 28.07.2010, 22:39 Uhr
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Top Gear

Mal wieder was neues in diesem Blog: TV-Kritik. Ich bin ein grosser Fan der britischen Auto-Sendung Top Gear. Sie unterscheidet sich von deutschen Automobilsendungen in zweierlei Hinsicht: Erstens dürfen die Moderatoren auch Kritik an Autos üben, ohne sofort verklagt zu werden. Zweitens geht es in der Sendung fast genauso sehr um die Charactäre der drei Moderatoren, Jeremy "Jezza" Clarkson, Richard "Hamster" Hammond und James "Captain Slow" May, wie um die Autos, die sie vorstellen. Das ist ein wenig wie bei Gerhard Delling und Günther Netzer, bei deren Auftritte es nicht nur um Fussball geht. Aus diesen beiden Gründen habe ich seit 2002 jede Folge Top Gear gesehen.
Nun wird seit gestern diese Serie in deutscher Synchronisation auf Kabel 1 ausgestrahlt. Das kann nicht funktionieren. Steigt Kabel 1 mit einer zu frühen Staffel ein, wird es nur Berichte über veraltete Autos senden. Fangen sie mit einer zu späten Staffel an, wird die gesamte Characterentwicklung ausgelassen. Für letzteres haben sie sich entschieden, was zur Folge hatte, dass man mehr als 90% der Witze nur verstehen konnte, wenn man die Staffeln zuvor (auf englisch) gesehen hatte.
Darüber hinaus funktioniert es noch viel schlechter als es so wie so schon nicht könnte. Ein paar der Eigenschaften der Moderatoren wurden bei der Synchronisation sogar ausgelassen, z.B. Clarksons iPhone-Affinität bei gleichzeitiger vollkommener Unfähigkeit bei jedem Umgang mit jeder Art von Computertechnik. Aber ganz schlimm wurde es erst, als die Synchronisation inhaltlich verändert wird. Hammond lobt in einem Ferrari California das Doppelkupplungsgetriebe wegen seiner "seamless gearchanges", zu deutsch etwa "nahtlose Gangwechsel". In der Synchronisation wird dies durch "perfekte Übersetzung" ersetzt. Da verkrampft sich in mir vieles.
Den Ansatz, eine derart sehenswerte Produktion wie Top Gear auch für Leute ohne englische Sprachkenntnisse in Deutschland zugänglich zu machen, halte ich für eine tolle Sache. Und ich gehöre, obwohl bekennender Fan des Anhalters, bestimmt nicht zu den radikalen Leuten, die die Ehre oder Ästhetik eines Werkes durch die Bearbeitung gekränkt sehen. Aber bitte, liebe Verantwortliche, gebt euch etwas mehr Mühe!
 
erstellt von Wolfgang am 18.07.2010, 21:37 Uhr
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Cabriolet

Es wird mal wiedert Zeit, etwas über ein Auto zu schreiben, dass ich gefahren bin: einen Peugeot 308 CC.
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Das Auto war nagelneu, hatte noch keine 700 km auf dem Tacho als mir der Autovermieter den Schlüssel übergab. Genauso fuhr es sich auch: Das Fahrwerk lag wie eine Schicht Wolken zwischen mir und der Strasse, die Lenkung fühlte sich an, als sei sie überhaupt nicht mechanisch mit den Rädern verbunden, genauso der Schalthebel und die Pedale. Sollte ich meinen Corrado durch so etwas ersetzten, würde ich es hassen. Aber um auf Ibiza solche Küstenstrassen direkt oberhalb des Meeres vom Strand zum Sonnenuntergang am Café-del-Mar zu fahren war es einfach perfekt.
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erstellt von Wolfgang am 18.07.2010, 15:41 Uhr
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