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Wolfgangs Blog

Reiseberichte von Orten an denen ich niemals war und solchen, die ich wirklich gesehen habe

Dokumente zur Loveparade

Eigentlich wollte ich ja hier nicht zu viel über Politik bloggen, aber das hier nimmt mich mit:
Ein paar wesentlich grössere und bedeutsamere Blogs als meines hier haben ein paar Dokumente der Stadt Duisburg zur Loveparade ausgegraben. Beispiele, inklusive den Links zu den Dokumenten, findet ihr bei
Die Dokumente sind anscheinend Anlagen zu einem Bericht, den die Stadt Duisburg selbst veröffentlicht. Zur Glaubwürdigkeit dieses Gutachtens, seht zum Beispiel den entsprechenden Beitrag bei xtranews. Die Anlagen zum Bericht möchte die Stadt jedoch nicht veröffentlicht sehen. Besonders gut gefällt mir die Zusammenfassung und Bewertung der Geschichte im lawblog von Rechtsanwalt Udo Vetter.
 
Ich wühle mich jetzt seit zwei Stunden durch diese Papiere und versuche - mittelmässig erfolgreich - meinen Brechreiz zu unterdrücken. Viele Stellen sind schon ein paar mal aufbereitet worden, zum Beispiel die Genehmigung zur Unterschreitung der Mindestbreite der Fluchtwege (Anlage 34) sowie der handschriftliche Vermerk des Planugsdezernenten bei der ersten Erwähnung dieses Planes, alle Verantwortung abzulehnen (Anlage 25).
Meine Lieblingsstellen sind jedoch ein paar andere, sie beantworten ein paar der Punkte, die ich mir unmittelbar nach der Loveparade von der Seele geschrieben habe. In Anlage 3 wird die Frage nach der falsch geschätzten Besucherzahl beantwortet. Man strebe eine Millionen Besucher an, gehe in den Planungen aber lieber von weniger aus. Das bestätigt sich in der ausgearbeiteten Besucherprognose (Anlage 17) in dem Vermerk, ein Bekanntwerden der Prognosen sollte aus Image-Gründen vermieden werden.
Dem Ordner am Notausgang, welchen ich als überfordert bezeichnete, habe ich wohl teilweise unrecht getan. Er hatte offenbar die Anweisung, den Notausgang nicht zu öffnen, siehe Anlage 29. Das hat also anscheinend jemand anders verbockt, besonders in Anbetracht der Tatsache, dass die Gleisanlagen schon seit Stunden nicht mehr in Betrieb waren und somit keine Gefahr bestand, dass Besucher beim Verlassen dens Geländes unter einen Zug geraten.
Über Prof. Schreckenberg (Anlage 13 und 14) werde ich mich irgendwann mal in einem weiteren Beitrag aufregen.
 
Ich suche mir jetzt ein Bier, damit ich was im Magen habe, wenn ich gleich wieder kotzen muss.
 
erstellt von Wolfgang am 18.08.2010, 22:30 Uhr

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